(Choreographie Rolf Födisch)
Ein Tanz, der bis zum heuten Tag zur Kirmes (Kirchweihfest) in Thüringen getanzt wird. Dem alten Brauch zufolge – sein Ursprung wird auf 1730 bis 1740 datiert – wählten die jungen Dorfburschen einen Platzmeister aus ihrer Mitte, dem ein Platzknecht zugeteilt wurde. Von diesem angeführt zogen sie mit klingendem Spiel von Haus zu Haus. Nachdem man so alle Haus- und Hofbesitzer aufgesucht hatte, versammelten sich die Teilnehmer nachmittags an einem bestimmten Ort, um von dort aus zum feierlichen Tanz unter die Linde des Dorfes zu ziehen. Erst nachdem der Zug die Linde mehrmals umkreist hatte, wurden die Mädchen zum Kirmestanz abgeholt.