(Choreographie Eike Haenel)
Am ersten oder zweiten Pfingsttag wurde in vielen Dörfern Pommerns das Vieh, Pferde, Kühe, Schafe und Gänse geschmückt und auf die Weide getrieben. Die Reihenfolge der Herden wurde durch einen Wettlauf der Hirten ermittelt. In manchen Dörfern fand ein Wettaustrieb statt. Wer sein Vieh als erster auf der Weide hatte, war Tauschlepper und der Held des Tages. Nach Pfingsten trafen sich die Hirtenjungen mit denen des Nachbardorfes zur Peitschenschlacht. Zuerst schlug man sich die Peitschenschnüre um die Ohren, bearbeitete sich dann mit den Peitschenstielen und prügelte und raufte schließlich. Dieses Brauchtum ist im Peitschentanz enthalten.